Meine Ziele für Zürich

Am 8. März 2026 stellen wir die Weichen für Zürichs Zukunft. Nach drei Jahrzehnten SP im Stadtpräsidium stehen wir vor der Frage: Wollen wir weiter im rot-grünen Stillstand verharren – oder nutzen wir diese Gelegenheit für einen echten Aufbruch? Mit Energie und Tatkraft will ich Zürich wieder zu dem machen, was es sein muss: eine Stadt voller Chancen, Vielfalt und Dynamik. Eine Stadt der Möglichkeiten.
Die Wohnungsnot endlich anpacken
In der Wohnungspolitik stehen wir vor einem Scherbenhaufen. Statt endlich mehr Wohnraum für die gesamte Bevölkerung zu schaffen, hat Rot-Grün in den vergangenen Jahren Bauland blockiert, Investitionen erschwert und Bewilligungsverfahren endlos hinausgezögert. Die Folgen sind weiter steigende Mieten, die Verdrängung von Familien und eine wachsende soziale Schieflage. Mit anderen Worten: Der wohnungspolitische Faden von SP und Grünen ist gerissen. In den kommenden Jahren muss es deshalb darum gehen, die Wohnungspolitik vom Kopf auf die Füsse zu stellen.
Ganz konkret möchte ich:
Konsequent nachverdichten
Das grösste Potenzial für neuen Wohnraum liegt darin, bestehende Gebäude aufzustocken. So lassen sich schnell zusätzliche Wohnungen schaffen, ohne neue Flächen zu verbrauchen. Nachverdichtung macht die Stadt effizienter, lebendiger und bezahlbarer – eine Lösung, die ökologisch, wirtschaftlich und sozial Sinn macht.
Heute verhindern viel zu komplexe Beteiligungsprozesse Neu- und Umbauten und treiben die Kosten in die Höhe. Wir müssen diese massiv vereinfachen. Darüber hinaus sollen in Zukunft für jede neue Bauvorschrift zwei bestehende gestrichen werden.
In Zürich fehlen Anreize für Investoren, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Das muss mit gezielten Massnahmen wie steuerlichen Vorteilen und vereinfachten Bewilligungsverfahren rasch geändert werden.
Geförderter Wohnraum ist für Menschen mit Bedarf gedacht, wird aber heute oft zweckentfremdet. Die Stadt muss klare Vorgaben und Kontrollen bei der Belegung durchsetzen, um diesen Missbrauch zu stoppen.
Mehr Dynamik für unseren Wirtschaftsstandort
Einst Motor für Innovation, Unternehmertum und Arbeitsplätze, wächst heute in Zürich vor allem die Verwaltung. Überregulierung, steigende Abgaben und ideologisch geprägte Politik bremsen Unternehmen aus – vom Start-up bis zum Mittelstand. Immer mehr Firmen weichen ins Umland oder ins Ausland aus.
Ganz konkret möchte ich:
Steuern senken
Die Steuerbelastung für Unternehmen soll um 10 % reduziert werden, um Mittelstand und Gewerbe spürbar zu entlasten.
Zürich soll sich als führendes Technologiezentrum und globaler Fintech-Standort profilieren – insbesondere mit Blick auf die Ansiedlung von KI-Unternehmen.
Personal- und Sachkosten der Stadtverwaltung sollen innerhalb von drei Jahren um 15 % gesenkt werden. Leistungen werden regelmässig überprüft und Strukturen bei Bedarf angepasst.
Öffentliche Beteiligungen und städtische Engagements bei Unternehmen im Geschäftsverkehr sollen offen gelegt werden.
Das Stadtspital und das EWZ sollen aus der Stadtverwaltung ausgegliedert werden.
Kultur für alle fördern
Zürich verliert als Kulturhauptstadt zunehmend an Strahlkraft. Zu lange wurden immer die gleichen Institutionen gefördert, Neues fand kaum Platz. Internationale Grossanlässe wie der ESC gehen lieber nach Basel, und selbst das Züri Fäscht konnte unter den immer neuen Auflagen der Verwaltung nicht mehr durchgeführt werden. Mein Zürich soll wieder mutig denken, Neues ermöglichen und kulturelle Vielfalt fördern.
Ganz konkret möchte ich:
Grossanlässe erhalten
Traditionsreiche Events wie Züri Fäscht, Street Parade, Zurich Film Festival oder Sechseläuten sollen aktiv unterstützt und weiterentwickelt werden.
Museen, Theater und andere Einrichtungen sollen unabhängig arbeiten können, frei von Verwaltungsvorgaben.
Städtische Förderungen dürfen nicht dazu führen, dass private Kulturveranstaltungen verdrängt werden.
Die Stadt soll die Kulturförderung aus einer Hand steuern, um klare Zuständigkeiten zu schaffen und Doppelspurigkeiten zu vermeiden. Jede Kulturinstitution soll nur vom Kanton oder von der Stadt unterstützt werden, nicht von beiden.
Das Verkehrschaos lösen
Zürich ist eine Grossstadt und das wichtigste wirtschaftliche Zentrum der Schweiz. Die Mobilitätsbedürfnisse seiner Einwohnerinnen und Einwohner – ob Arbeitnehmende, Schülerinnen und Schüler oder Kundinnen und Kunden – sind vielfältig. Heute behindern starre Vorschriften und Verbote die freie Wahl der Verkehrsmittel und erschweren ein gutes Miteinander. Zürich braucht einen Mix aus öffentlichem Verkehr, Auto, Velo, Motorrad, E-Bike und neuen Mobilitätsdiensten, der effizient, praktisch und flexibel ist. Dazu gehören auch digitale Lösungen und Innovationen wie selbstfahrende Autos oder oberleitungsfreie Busse.
Ganz konkret möchte ich:
Den öffentlichen Verkehr verbessern und ausbauen
Mit pünktlichen Verbindungen, kurzen Reisezeiten und direkten Linien. Dafür braucht es eigene Spuren für Busse und Trams, Tempo 50 auf den Hauptachsen sowie neue Ring-Verbindungen in Wachstumsgebieten.
Öffentlich zugängliche Ladestationen für Elektroautos sollen endlich realisiert werden, statt aus ideologischen Gründen und durch bürokratische Blockaden verzögert zu werden.
Für Gewerbe, Kundschaft, Anwohnende sowie Velos, Motorräder und Vespas sollen ausreichend Parkplätze vorhanden sein.
Tempo 30 in Wohnquartieren und Tempo 50 auf den Hauptverkehrsachsen sind konsequent durchzusetzen.
Knotenpunkte sollen pragmatisch nach dem Prinzip „optimieren statt perfektionieren“ gelöst werden.
Chancenvielfalt in der Bildung fördern
Unser Bildungssystem muss allen Kindern echte Chancen bieten. Statt starrer Einheitslösungen brauchen wir Wege, die sich an den individuellen Bedürfnissen orientieren. Der Fokus muss auf der Vermittlung von Kernkompetenzen liegen, gleichzeitig sollen Kinder mit besonderem Förderbedarf gezielt unterstützt werden. Schulen sollen ihre Schülerinnen und Schüler befähigen, selbstständig, verantwortungsbewusst und kompetent auf das Berufs- und Gesellschaftsleben vorzubereiten – ohne die Rolle der Eltern zu ersetzen.
Ganz konkret möchte ich:
Sekundarschulen und das duale Bildungssystem stärken
Alle Kinder und Jugendlichen sollen bestmögliche Perspektiven erhalten, unabhängig von ihrem individuellen Weg.
Lesen, Schreiben und Rechnen sollen konsequent vermittelt werden, Schulnoten bleiben als Orientierung bestehen.
Kinder mit erhöhtem Förderbedarf sollen individuell und gezielt unterrichtet werden.
Schlank organisierte, freiwillige Angebote, die verschiedenen Familienmodellen gerecht werden, sollen ausgebaut werden.
Neue Schulhäuser sollen funktional und nachhaltig gebaut werden; bestehende Gebäude flexibel und sinnvoll genutzt werden.